Stadtwappen
Von Silber und Rot schräglinks geteilt, darauf in vertauschten Farben ein schrägrechts gestellter, bewurzelter Eichenstumpf mit vier Zweigen.
Historische Begründung:
Die Teilung des Schildes im Wappen von Wahlstedt nimmt Bezug auf das Nebeneinander der Dörfer Kleinund Großwahlstedt im Mittelalter. Bereits Mitte des 12. Jh. urkundlich erwähnt, ist Kleinwahlstedt um 1444 niedergelegt worden. Das Gebiet beider Dörfer bestand als Wahlstedt fort. Der Eichenstamm als einzige Wappenfigur weist auf die Ursprünge des Ortes als Rodungssiedlung in der relativ frühen Zeit der -stedt-Orte (etwa 400 n. Chr.) hin und gibt mit seinen zwölf Wurzeln die Anzahl der ursprünglichen Hufen wieder. Die vier Zweige sollen auf vier durch Kriege bedingte Notzeiten des Ortes (Wendenkämpfe, 30jähriger Krieg, Napoleonischer Krieg, Zweiter Weltkrieg) und auf die vier Erwerbsquellen der Einwohner in der Vergangenheit (Ackerbau, Viehzucht, Jagd, Fischerei) hinweisen. Die Gebäude des 1936 in der unmittelbaren Nachbarschaft Wahlstedts erbauten Marinearsenals Fahrenkrug wurden 1948 der Industrieansiedlung zur Verfügung gestellt. Die Siedlung wurde 1952 in Wahlstedt eingemeindet. Das hatte zur Folge, daß viele Heimatvertriebene Neu-Wahlstedter wurden. Die damit verbundene Vergrößerung der Einwohnerzahl führte 1967 zur Stadterhebung. Die Farben des ansprechend in verwechselten Farben tingierten Wappens sind die Farben des Landesteils Holstein.
Flaggenbeschreibung:
Die Flagge von Wahlstedt ist gespalten in den Liek (den der Stange zunächst gelegenen, kleineren Teil) und das fliegende Ende (den an den Liek anschließenden, größeren Teil). Das Liek ist wieder geteilt in zwei Quadrate, von denen das obere im weiß-rot schrägrechts geteilten Feld den schräglinks gestellten Eichenstumpf in verwechselter Farbe wie im Wappen, das untere ein leeres weißes Feld zeigt. Das fliegende Ende wird von Rot und Weiß in zwei Rechtecke geteilt.
Quelle: Wappenrolle Schleswig-Holstein